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Rotaviren – bei kleinen Kindern meldepflichtig. Durchfall kann auch Erwachsene treffen

23. Juni 2023

Schon wieder Magen-Darm-Grippe! So denken viele Eltern, wenn ihr Nachwuchs wieder einmal an Durchfall und Erbrechen leidet. Meist ist diese Erkrankung in wenigen Tagen überstanden. Doch Achtung, es können auch hochinfektiöse Rota-Viren dahinterstecken. Hier besteht Meldepflicht in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten für Kinder unter sechs Jahren. Und auch betroffene Erwachsene, die beruflich mit Lebensmitteln zu tun haben, müssen ihre Erkrankung dem Gesundheitsamt melden und pausieren.

Achtung bei hohem Flüssigkeitsverlust
Rotaviren werden mit dem Stuhl ausgeschieden (bis zu acht Tage), durch Schmierinfektion übertragen und über den Mund aufgenommen. Sie schädigen die Darmschleimhaut und lösen so wässrigen Durchfall sowie Fieber und Erbrechen aus. Gefährlich wird diese Erkrankung vor allem für Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr sowie auch für Senioren. Denn der hohe Flüssigkeitsverlust durch das häufige Erbrechen ist für sie besonders bedrohlich.

Risikogruppen sollten sofort den Arzt aufsuchen
Bei Symptomen der Austrocknung, z. B. Teilnahmslosigkeit, stehenbleibenden Hautfalten, dunklem Urin und fehlendem Harndrang sollte man den Arzt aufsuchen. Kleinkinder, Schwangere, Ältere und chronisch Kranke sollten dies gleich zu Beginn der Symptome tun. Reicht eine Selbstbehandlung, kann der Flüssigkeitsverlust durch Elektrolytmischungen aus der Apotheke ausgeglichen werden. Dabei ist es wichtig, die Flüssigkeit langsam aufzunehmen.
Info: Für Säuglinge gibt es Impfstoffe gegen Rotaviren ab einem Alter von sechs Wochen.

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