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Darmkrebsvorsorge beachten. Wann eine Darmspiegelung in Frage kommt

24. November 2024

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Oft entsteht er aus gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen, die mit der Zeit bösartig werden können. Bei Darmkrebserkrankungen in der Familie sowie bei chronisch entzündlichen Darmkrankheiten besteht ein erhöhtes Darmkrebsrisiko. Dann hat man möglicherweise schon vor dem 50. Lebensjahr Anspruch auf eine Darmspiegelung.

Darmspiegelung oder Stuhltest wählen
Zur Krebsfrüherkennung, die von den Krankenkassen bezahlt wird, hat man zwischen 50 und 54 Jahren Anspruch auf einen sogenannten Stuhltest (Test auf „okkultes“ Blut im Stuhl). Da das Darmkrebsrisiko mit dem Alter steigt, empfiehlt das Bundesgesundheitsministerium für Männer ab 50 Jahren, für Frauen ab 55 Jahren, alle 10 Jahre eine Darmspiegelung. Eventuelle Krebsvorstufen lassen sich hierbei entfernen. Alternativ kann man ab 55 Jahren alle zwei Jahre einen Stuhltest machen. Diesen kann man zuhause anwenden.

Darmspiegelung ist mit Kurznarkose möglich
Die Darmspiegelung wird in der Regel ambulant in einer Praxis für Gastroenterologie durchgeführt. Die Untersuchung dauert circa 20 bis 30 Minuten und wird mit einem Schlauch mit Kamera („Koloskop“) durchgeführt, um Schleimhautveränderungen und Polypen zu finden. Man kann hierfür eine Kurznarkose oder ein Beruhigungsmittel erhalten. Im Vorfeld muss der Darm gereinigt werden (mehrstündiges Fasten und abführende Trinklösung).
Ansprechpartner für den Stuhltest sind Hausarzt, Gynäkologe, Urologe oder Arzt für Innere Medizin. Für die Darmspiegelung kann man zunächst den Hausarzt ansprechen oder aber eine Praxis für Gastroenterologie, die auch das Prozedere erklärt.

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